Scheibenbremsen, die quietschen, gehen einem auf Dauer auf die Nerven und man möchte dieses Geräusch los werden. Von der technischen Seite gesehen ist es nicht weiter tragisch, weil dadurch die Funktion nicht beeinträchtigt ist.
Gründe warum die Fahrradbremse quietscht
Der Hauptgrund des Quietschens sind oft Fremdkörper, die sich zwischen den Belägen und der Bremsscheibe befinden. Der leichte Kontakt zur Bremsscheibe erzeugt Schwingungen, die als Quietschen empfunden werden. Normalerweise halten sich Fremdkörper nicht lange im Zwischenraum. Doch es kommt vor, dass sie sich verkeilen. In diesem Fall müssen die Bremsscheibe und die Bremsbeläge des Fahrrades gründlich gereinigt werden. Hierfür sollte man nur reinen Alkohol (Spiritus) oder noch besser Bremsreiniger verwenden. Fragen Sie doch einfach mal in einer KFZ-Werkstatt, ob sie sich davon etwas ausleihen können. Mit dem Bremsreiniger können sogar die Beläge behandelt werden. Außerdem entfernt dieser Spezialreiniger auch den Bremsabrieb. Wasser und Seife haben grundsätzlich nichts auf der Scheibenbremsanlage des Fahrrades zu suchen, da sie die Bremswirkung beeinträchtigen.
Trotz Reinigung bleibt das Quietschen
Treffen ungünstige Toleranzen aufeinander, kann das die Ursache für das Quietschen sein. In diesem Fall hilft Kupferpaste, auch Antiquietschpaste genannt. Die kann man sich auch in einer KFZ-Werkstatt ausleihen. Natürlich gilt auch hier, dass die Paste nichts auf den Belägen oder der Bremsscheibe zu suchen hat. Schaffen weder Reinigung noch Kupferpaste Abhilfe, bleib nur noch ein Besuch in der Fahrradwerkstatt übrig. Denn dann kann man davon ausgehen, dass der Bremssattel nicht parallel ausgerichtet ist oder aber die Bremsscheibe selber leicht verzogen ist. Das kann aber nur der Fachmann feststellen und auch beheben. Denn nur er besitzt die dafür notwendigen Gerätschaften und das entsprechende Know How. Zuviel Eingeninitiative kann nämlich die Sicherheit negativ beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zur Zerstörung der Bremsanlage führen.
